Pelziger Zweikampf

TSV gegen Maus

[Auszug Kreiszeitung] Seit schon einiger Zeit ist an Heimspielen auf unserem Fußballplatz nicht mehr zu denken. Grund dafür sind Wühlmäuse und Wühlratten. Auch die umliegenden Felder unserer Landwirte bleiben nicht verschont. 

Foto © nala harries, Kreiszeitung
Eine Schädlingsbekämpfungsfirma sollte das Problem lösen. „Die haben festgestellt, dass es sich dabei um Wühlmäuse und -ratten handelt“, so TSV Vorstand Jens. Fallen mussten also aufgestellt werden. Vor einem Jahr habe es dann auch so ausgesehen, als hätte diese Taktik funktioniert. Denn „die Löcher wurden weniger“. Im Frühjahr 2020 schien es endlich geschafft zu sein und der TSV glich den Platz an. Doch zu früh gefreut: Die Tiere, die sich vom Feld aus knapp bis zur Mitte des Sportplatzes vorgearbeitet hatten, kamen wieder. „In einem Abstand von rund zehn Zentimetern waren wieder überall Löcher. Der gesamte Platz war mit Gängen untergraben“, schildert der Vorsitzende das Problem. 2:0 für den Gegner.
[…] Nach dem Rückschlag habe die Schädlingsbekämpfungsfirma zugeben müssen: „Das macht keinen Sinn mehr“, erinnert sich Braun an die Worte der Experten. Zu diesem Zeitpunkt habe die Gemeinde Hassel, die Eigentümer des Platzes ist, schon rund 3 000 Euro in die Wiederherstellung investiert. „Die Firma meinte daraufhin, dass es keine Tausende, sondern Zehntausende von Euro kosten würde, damit wir die Mäuse endlich loswerden“, erzählt der Vorsitzende.

Aber was konnte man denn nun tun, um die Wühler zu vertreiben und dem Sportplatz zu seinem alten Glanz zu verhelfen? Nach Angaben von Braun habe es etliche verrückte Ideen gegeben. „Es wurde beispielsweise vorgeschlagen, die Fläche unterirdisch mit einer ein Meter tiefen Betonmauer zu umzäunen“, erzählt er. Dirk Krebs befürchtet, dass dadurch ein „künstlicher Sumpf“ erschaffen werden könnte. Jens Braun hingegen meint, dass sich die Tiere durch monsunartigen Regen vertreiben lassen würden. „Das würde dazu führen, dass sie ertrinken“, führt er seine Gedanken aus. Dieser Idee kann auch Gartenexperte Krebs zustimmen. […]
Die neue Taktik: Tiefenfräsung. „Das kann man sich vorstellen wie einen Treckerpflug, der nicht umgräbt, sondern rund 40 Zentimeter tiefe Furchen in den Boden zieht“, meint Jens Braun. Damit will ein befreundeter Landwirt aus Hassel die Mäuse- und Rattenpopulation stören und hofft, die Tiere doch noch vertreiben zu können. „Zwei- bis dreimal wollen wir das jetzt noch machen“, kündigt Braun an.

Mit Blick auf die Zukunft hofft er, den Platz im März oder April dieses Jahres neu ebnen zu können. „Nachdem gewalzt ist, wollen wir erst mal vier bis sechs Wochen abwarten, ob die Mäuse zurückkommen. Denn das Risiko besteht natürlich weiterhin. Schließlich sagen die sich ja nicht ,Mensch, der Platz ist neu, da gehen wir jetzt nicht mehr rauf‘“, sagt der Vorsitzende. Wenn alles gut laufe, könne die Fläche möglicherweise Ende 2021 wieder bespielt werden.

 

Wie der Endstand schlussendlich aussieht und ob sich der TSV oder doch die Wühlmäuse durchsetzen, steht also noch in den Sternen. Dirk Krebs betont: „Diese Methode wird sicherlich funktionieren, jedoch muss der Platz danach ordentlich gepflegt werden.“

 

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